Closer Look: Teufel Rockster Go & Teufel Rockster Cross – zwei diabolische Krawallbrüder

Bluetooth Speaker für den Outdoorbereich gibt es mittlerweile in sämtlichen Preisklassen, Größen und Designs wie Sand am Meer. Aber gänzlich egal ob hochpreisiges oder tiefpreisiges Produkt, bewähren müssen sich alle Modelle mit dem Soundbild und der Akkulaufzeit – die anderen Aspekte wie Freisprecheinrichtung, Powerbank-Funktion, Pairing, etc. sind zumindest für mich erst mal nebensächlich.

Vor einigen Wochen haben wir von der Berliner Lautsprecher-Schmiede Teufel die Möglichkeit bekommen, die beiden Bluetooth Speaker Rockster Go und Rockster Cross über den Sommer hinweg testen zu dürfen. Wie sich der kleinere Rockster, der Rockster Go geschlagen hat, erfahrt ihr hier in diesem Beitrag.

Teufel Rockster Serie

Mit der Teufel Rockster Serie ist dem Berliner Unternehmen ein absoluter Glücksgriff gelungen. Vor einigen Jahren wurde die Serie mit dem riesigen Rockster-Lautsprecher ins Leben gerufen, einem rund 1000 Euro teuren Ruhestörer. Das grandiose Soundbild, die stabile Verarbeitung und die ewig lange Akkulaufzeit ließen den Rockster schnell zur mobilen Soundanlage für die diversen Festival-Zeltplätze des Landes avancieren. Ich sehe seit Jahren keinen Zeltplatz ohne Rockster – die Dinger sind der reinste Wahnsinn. Vermutlich auch ein Grund dafür, dass Teufel die Serie um kleinere bzw. weitere Modelle wie dem Teufel Rockster Air, dem Rockster XS, dem Rockster Go und dem Rockster Cross erweitert hat.

Teufel Rockster Go

Der kleinere Speaker, unserer beiden Testmodelle. Der Rockster Go ist für nahezu alle Wetterlagen geeignet, dank der IPX7-Norm (wasserdicht bei 30 Minuten in 1 Meter Wassertiefe) und absolut ausdauernd mit einer Akkulaufzeit von +10 Stunden, die je nach verwendeter Lautstärke aber auch variieren kann. Als besonderes Gimmick kann man auf der Rückseite eine Trageschlaufe befestigen, mit welcher man den Go am Handgelenk befestigen kann.

Das Innenleben und die Anschlüsse

Wie bereits erwähnt, der Speaker ist nach der IPX7-Norm wasserdicht für bis zu 30 Minuten in einer Wassertiefe bis 1 Meter. Die Akkulaufzeit ist mit bis zu 12 Stunden angegeben, wir würden es aber eher +10 Stunden nennen, da die Laufzeit je nach gehörter Lautstärke deutlich geringer, aber auch deutlich drüber liegen kann.

Im Inneren arbeiten zwei Vollbereichstreiber sowie ein passiver Basstreiber, die Kopplung ist via Bluetooth mit aptX-Technik möglich (Bluetooth-Streams in sehr hoher Qualität), aber auch via AUX oder USB. Schließt man den Speaker via USB an seinem Rechner oder Laptop an, so kann der Rockster Go sogar als externe Soundkarte verwendet werden.

Ansonsten kann man noch erwähnen, dass sich zwei Rockster Go Lautsprecher koppeln lassen. Allerdings bekommt hier dann keine Stereo-Wiedergabe, sondern nur eine gedoppelte Mono-Wiedergabe. Zudem kann man gleichzeitig zwei Endgeräte koppeln und abwechselnd über diese Geräte dann Musik wiedergeben. Auf der Oberseite des Speakers befindet sich die Mikrofon-Taste. Über diese Taste kann man den Speaker als Freisprechanlage benutzen, aber auch digitale Sprachassistenten wie Google Assistant oder Siri benutzen.

Der Look und die Verarbeitung

Der Look des Speakers wird im Wesentlichen durch die zwei dominanten Farben Rot und Schwarz bestimmt. Die hochwertige Verarbeitung zeichnet sich aus durch die mit einer Art Stoff überzogenen Vorderseite. Das restliche Gehäuse ist in hartem Kunststoff eingelassen. Die mit dem Stoff überzogene Vorderseite wird nur durch die offenliegende Membran des zentralen Treibers „gestört“. Bei entsprechend basslastigen Songs, pumpt die Membran bitterböse auf und ab. Das gibt dem Look nochmal etwas ganz Besonderes und ist ein echter Hingucker. Die beiden anderen Treiber sitzen hinter der Stoffhülle.

Die Bedienung

Bedienen lässt sich der Rockster Go über die vier Knöpfe auf der Oberseite, sowie über die beiden Knöpfe auf der Rückseite. Über die Rückseite schaltet ihr den Speaker ein und verbindet ihn via Bluetooth mit eurem Endgerät. Über die Buttons auf der Oberseite könnt ihr die Lautstärke einstellen, den Song starten/pausieren oder das Mikrofon benutzen. Auf der Unterseite befindet sich ein genormtes Stativ-Gewinde. Hier könnt ihr euer Fotostativ anstecken.

Aufladen könnt ihr den Go über den USB-Anschluss, der sich seitlich versteckt unter einer sehr schwer zugänglichen Gummikappe befindet. Unter dieser Kappe findet ihr auch einen AUX-Anschluss.

Bei den Knöpfen muss jedoch abschließend noch angemerkt werden, dass sich diese im Dämmerlicht oder bei Dunkelheit nur sehr schwer erkennen lassen. Hier hätte etwas mehr Kontrast sein dürfen.

Der Sound

Kurzum – ich liebe ihn. In gewohnter Teufel-Qualität bekommt ihr hier erstklassigen Sound geliefert, an dem ihr eure Freude haben werdet. Für einen Lautsprecher in dieser handlichen Größe ist das echt überragend und überraschend. Wir hatten den Speaker in diesem Jahr unter anderem auf dem Melt Festival dabei und haben vor Ort alle Blicke auf uns gezogen. Am erstaunlichsten ist sicherlich auch die Soundqualität bei der Maximallautstärke, hier hat es Teufel geschafft, dass der Rockster Go die aktuelle Wiedergabe verzerrungsfrei abspielt. Hut ab dafür.

Jedoch gilt hier wie bei sämtlichen anderen Audioprodukten, dass der Sound subjektiv wahrgenommen wird. Was für mich grandios klingt, kann für jemand anderes eher bescheiden klingen. Also testet den Klang nach Möglichkeit irgendwo aus, bevor ihr den Speaker kauft.

Das Fazit

Ich kann den Speaker jedem Musikfan nur ans Herz legen. Ihr bekommt für knapp 140 bis 150 Euro einen hochwertigen Bluetooth Speaker, mit beeindruckendem Sound und toller Akkulaufzeit. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist hier absolut super. Ganz klare Empfehlung.

Vielen Dank an Teufel für die Bereitstellung der Testgeräte. Unsere Meinung wurde in keinster Weise beeinflusst.