Closer Look: Teufel Rockster Go & Teufel Rockster Cross – zwei diabolische Krawallbrüder

Bluetooth Speaker für den Outdoorbereich gibt es mittlerweile in sämtlichen Preisklassen, Größen und Designs wie Sand am Meer. Aber gänzlich egal ob hochpreisiges oder tiefpreisiges Produkt, bewähren müssen sich alle Modelle mit dem Soundbild und der Akkulaufzeit – die anderen Aspekte wie Freisprecheinrichtung, Powerbank-Funktion, Pairing, etc. sind zumindest für mich erst mal nebensächlich.

Vor einigen Wochen haben wir von der Berliner Lautsprecher-Schmiede Teufel die Möglichkeit bekommen, die beiden Bluetooth Speaker Rockster Go und Rockster Cross über den Sommer hinweg testen zu dürfen. Wie sich der größere Rockster, der Rockster Cross geschlagen hat, erfahrt ihr hier in diesem ersten Beitrag.

Teufel Rockster Serie

Mit der Teufel Rockster Serie ist dem Berliner Unternehmen ein absoluter Glücksgriff gelungen. Vor einigen Jahren wurde die Serie mit dem riesigen Rockster-Lautsprecher ins Leben gerufen, einem rund 1000 Euro teuren Ruhestörer. Das grandiose Soundbild, die stabile Verarbeitung und die ewig lange Akkulaufzeit ließen den Rockster schnell zur mobilen Soundanlage für die diversen Festival-Zeltplätze des Landes avancieren. Ich sehe seit Jahren keinen Zeltplatz ohne Rockster – die Dinger sind der reinste Wahnsinn. Vermutlich auch ein Grund dafür, dass Teufel die Serie um kleinere bzw. weitere Modelle wie dem Teufel Rockster Air, dem Rockster XS, dem Rockster Go und dem Rockster Cross erweitert hat.

Teufel Rockster Cross

Der große Bruder des Rockster Go, den wir ebenfalls über mehrere Wochen testen durften, hat von Anfang an überzeugen können. Einzig und allein das Gewicht mit rund 2,4 Kilogramm stört etwas. Doch ist die Outdoor-Party erst mal in vollem Gange, denkt man gar nicht mehr daran. Dank dem mitgelieferten Tragegurt, den man an den beiden Haken auf der Oberseite befestigen kann, lässt sich der Cross prima über den Schultern tragen.

Das Innenleben und die Anschlüsse

Mit dem Rockster Cross ist man für fast alle Außeneinsätze bestens ausgerüstet, nach IPX5-Norm ist der Speaker gegen Strahlwasser geschützt und hält so einen Sommerregen mal eben locker stand. Dank Bluetooth mit aptX-Technologie streamt ihr eure Musik in CD-ähnlicher Qualität. Tief im Inneren des Gehäuses werkelt ein leistungsstarkes Stereo-System mit zwei Hochtönern, einem Subwoofer und zwei passiven Treibern, die auf der Rückseite sitzen.

Dank dem eingebauten Partymodus könnt ihr gleichzeitig Musik von 2 unterschiedlichen Smartphones abspielen sowie 2 Rockster Cross Speaker miteinander verbinden für doppelte Power. Mit dem verbauten Mikrofon könnt ihr den Lautsprecher wahlweise als Freisprechanlage benutzen oder via Siri oder Google Assistant eure digitalen Sprachassistenten über euer Smartphone ansteuern. Teufel selbst gibt die Akkulaufzeit auf bis zu 16 Stunden an. Die könnt ihr auch locker erreichen, allerdings kommt das hier ganz und gar auf die eingestellte Lautstärke an. Umso lauter die Musik, umso kürzer die Akkulaufzeit. Einfache Rechnung.

Als Anschlüsse hat Teufel einen AUX-Anschluss verpasst, einen USB-Anschluss für die Powerbank-Funktion sowie den Netzstecker, um den Cross zu laden.

Der Look und die Verarbeitung

Direkt vorneweg, der Look des Rockster Cross überrascht. Von der Form her mutet der Speaker an, als ob er einem etwas zu schwer geratenem Bumerang gleicht. Die das Design bestimmenden Farben sind auch hier Teufel-typisch wieder Rot und Schwarz. Während die Vorderseite von einem über die komplette Front gehenden Metallgitter überdeckt wird, besteht das restliche Gehäuse aus einer harten Kunststoffschicht, die die Hardware im Inneren gut schützt. Besonders schön finde ich das stilisierte Teufel Logo, welches dezent auf dem Metallgitter aufgedruckt wurde.

Auf der Rückseite des Schwergewichts finden sich zwei Passiv-Membranen für den zusätzlichen Bass, die hinter einem Kunststoffgitter versteckt sind. Daneben findet ihr weitere Aussparungen und Einkerbungen, die dem Rockster Cross zu seiner ungewöhnlichen Form verhelfen.

Auf der Oberseite befinden sich links und rechts zwei Ösen, in welchen ihr die Karabiner des Schultergurts einhängen könnt. Eine Anmerkung hierzu: bei einer entsprechend hohen Lautstärke empfehlen wir den Gurt abzuschrauben. Durch die Vibrationen des Gehäuses klackern die Karabinerhaken auf dem Gehäuse fröhlich vor sich hin. Das kann mit der Zeit dann etwas nerven.

Die Bedienung

Ähnlich wie schon beim Rockster Go befinden sich die Bedienknöpfe auf der Ober- und der Rückseite. Über die vier Knöpfe auf der Oberseite könnt ihr das eingebaute Mikrofon benutzen, den Song pausieren/starten oder die Lautstärke ändern. Auf der Rückseite findet ihr die Power-Taste, die Bluetooth-Taste sowie die Taste für den Outdoor-Modus (siehe „Der Sound“) und die Taste, um weitere Boxen zu koppeln. Praktisch: direkt neben dem Power-Button zeigen vier kleine LEDs den aktuellen Ladestand des Akkus an.

Aufladen könnt ihr den Cross nur über das mitgelieferte Netzteil. Auf der Rückseite findet ihr den Anschluss unter einer Gummikappe, unter welcher sich zudem noch der AUX-Anschluss befindet. Daneben findet ihr unter einer weiteren Gummikappe noch den USB-Anschluss, über welchen ihr euer digitales Endgerät laden könnt.

Der Sound

Auch hier müssen wir wieder attestieren, dass ihr hier einen Sound in gewohnt guter Teufel-Qualität vorgesetzt bekommt. Der Rockster Cross hat einen ziemlich satten und äußerst klaren Klang mit einem sehr starken Bass, der an manchen Stellen aber etwas zu dick aufträgt. Was im Außeneinsatz zu einem besseren Klang führt, ist der eingebaute Outdoor-Modus. Über eine Taste auf der Rückseite des Geräts könnt ihr diesen Modus einschalten und bekommt hier ein simuliertes Stereo-Feeling samt verbesserter Höhenwiedergabe präsentiert, bei Teufel Dynamore-Technologie genannt. Was ich besonders cool finde, wenn ihr den Speaker etwas nach hinten neigt, dann könnt ihr den Abstrahlwinkel des Sounds verändern und ihn dadurch optimieren. Kann hilfreich sein.

Wie immer gilt, wie auch bei allen anderen Audioprodukten – das Soundempfinden ist absolut subjektiv. Macht euch am besten noch vor dem Kauf einen Eindruck von der Klangkraft des Rockster Cross.

Das Fazit

Mit dem Teufel Rockster Cross macht ihr nichts falsch. Ihr bekommt hier für rund 250 Euro einen erstklassigen Outdoor Speaker, der alle anderen Speaker in dieser Größe meilenweit hinter sich lässt und für jedmöglichen Einsatzzweck bestens gerüstet ist. Ein absolutes Must-Have für alle, die auf der Suche nach einem neuen Speaker sind.

Vielen Dank an Teufel für die Bereitstellung der Testgeräte. Unsere Meinung wurde in keinster Weise beeinflusst.